10284.dw

auch wenn Sie scheinbar durchaus mein feind sein wollen, es wird Ihnen nicht gelingen, mich zu dem Ihren zu machen.

10284.nachtrag, längeres ps apps. sexismus

vom 7. Juli 2020

sehr geehrter herr wachter, liebe frau erbrich…,

ich freue mich, dasz Sie die mühe aufgewendet haben, diese post zu finden und versuche entgegen jeder vernunft meinen standpunkt zu verteidigen. da ich annehme, dasz eine entscheidung wie die Ihre nicht rückgängig zu machen ist, tue ich dies nur aus persönlichen gründen. nehmen Sie also das, was ich versuche hier darzulegen, durchaus persönlich. da ich fürderhin en ce moment nicht davon ausgehe, Sie läsen diese post, nehme ich mir alle freiheit, unbezahlt, ohne aussicht auf entschädigung, dieses zu verfassen.

ihr standpunkt, soweit ich ihn verstanden habe,

gründet sich auf zwei zitaten aus meiner projektarbeit, die Sie richtig zitiert haben. ich füge sie hier nocheinmal so, wie sie mir vorliegen, ein, im kontext des abschnittes in dem sie zu finden sind:


Rezensionen, launch…

in der Presse zu lancieren, wird nicht einfach zu realisieren sein; selbst Buchempfehlungen bei amzn gestalten sich schon als Herausforderung. Wir sind an dieser Stelle auf zugewandte, aufgeschlossene Kritiker angewiesen, die schon jetzt, in der Konzeptionierungsphase, mit dem Projekt etwas anfangen können und gerne den Schmarrn der Geschichte herausstellen wollen – Hauptsache, jemand stellt etwas :heraus:.

-VOLLTEXT- in Österreich, -ostragehege-, -bellatriste-… und dergleichen Literaturzeitschriften sollten dafür interessiert werden. Twitter, Instagram werden aus …technischen Gründen… nicht bedient. Literaturkritische Blogs und podcasts sind bereits involviert. Der Feuilleton der Zeitungen wird wahrscheinlich keine Notiz nehmen, deshalb spare ich mir hier die Angabe, dasz dort über die Fluchtfiktion berichtet würde, so spannend der plot, der von dergleichen Anstalten für ein Buch mit Sicherheit vorausgesetzt wird, sein mag. Das Konzept wird dort jdfs. keine Öffentlichkeit finden. Man wird sich bei der Veröffentlichung generell darauf einstellen, es mit einem online-Phänomen zu tun zu haben, das in dieser Form nur von o.a. Zielgruppe, natürlich analog-physisch, überhaupt wahrgenommen wird…; die Frage nach dem Vermarktungskonzept stellt sich hier auch nicht mehr, das Buch ist soweit fertig und musz nur noch geschrieben werden. Wenn das eine/ Lektor/ bekannt vorkommt als Konzept, dann möge // mit dem Autor Kontakt aufnehmen und gewaltige Vorschüsse veranlassen bzw. selbst einen Autor oder dessen Frau suchen, die Lust hat, zu expose/head/fat/lang eine Novelle mittleren Umfanges zu schreiben. Die Bewerbung zur :Autorenwerkstatt Prosa: des LCB ist bereits eingereicht.

Positionierung

Da ich nicht mit den spärlichen Einblicken durch das Seminar und durchaus ohne jegliche betriebswirtschaftlichen Kenntnisse im Verlagswesen belanglose Entwürfe einer Marketingstrategie anstellen möchte, beschränke ich mich diesbezüglich darauf, wie fluchtfiktion bei rotefadenbuecher erscheinen kann.

Die edition nimmt das Buch neben weiteren Titeln in Produktion und musz dazu nicht mehr finanzieren, als die Arbeitsstunden der Schlampe, die neben der Arbeit und dem Studium dafür verantwortlich zeichnet, eingehende Manuskripte zu lektorieren, das Layout des gesamten Programms zu gestalten sowie für die nötige Öffentlichkeit zu sorgen und nebenbei nicht über den Handel zu beziehende Titel zu verticken, über den sich das ganze bisher trägt, mehr oder weniger – eine Menge Arbeit. Es handelt sich hier noch nicht um eine Querfinanzierung, sondern lediglich um ein weiteres :ehrenamtliches: Projekt im Rahmen der wissenschaftlichen Arbeit, in dem die edition tätig ist.


explique.

das sternchen war von mir hier in klammern zu setzen, sonst wird der text schräg, wie Sie sehen. ich habe aus diesem grund konsequent auf sternchen verzichtet in der arbeit. sobald jemand ein adäquates zeichen in den diskurs einbringt, das kein markdown symbol ist, werde ich mich bemühen, dieses konsequent zu verwenden, um an meiner politischen ausrichtung keinen zweifel aufkommen zu lassen.1

das urteil, ich würde in diesem abschnitt durch das spiel mit "obszöner Symbolik" eine "erwähnte frau in pornographischer weise auf sexuelle funktionen reduzieren" nehme ich zur kenntnis. die annahme einer beleidigenden formulierung durch das wort "schlampe", die damit einhergehende sexistische verunglimpfung des berufstandes (lektor) sowie einen erkennbar intendierten bezug zur seminarleiterin (lektorin) habe ich ebenfalls verstanden. darf ich mich jetzt dazu äuszern2, ohne dasz Sie abschalten?3

cv. ein langer vortrag.

ich bin kein wissenschaftler. ich bin froh um jedes pdf, das mir mein studentenstatus und damit die möglichkeit bietet, an literatur zu kommen, die niemandem :frei: zugänglich ist, auszer er studiert eben. dafür bin ich der universität zu unendlichem dank verpflichtet. ich bin gärtner auf einem friedhof, verdiene 1380,- im monat bei 26h arbeit4, in der restlichen zeit, die 40h voll machen würden, belege ich seminare an der fu. dasz ich in zwei semestern (ausgehend von obengenannter prämisse der freien verfügbarkeit von wissen) noch nicht annähernd verstanden haben kann, :was: politische korrektheit ist, :was: wissenschaftliche sprache ist und :wie: man sich ausdrücken musz, damit :keine: der im diskurs verhandelten diskriminierten gruppen diskrimiert würde, hoffe nicht nur ich von selbst zu verstehen.5 meine damit auseinandersetzung ist jedoch seit geraumer zeit dokumentiert. wenn Sie sich auf diesen seiten umsehen (auf denen Sie sich gerade befinden), stellen Sie fest…, was Sie vorher nicht feststellen konnten, weil Sie, bevor Sie sich dazu entschieden haben, meine projektarbeit nicht zu honorieren, hier einfach noch nie gewesen sind. auf diese annahme stützt sich mein nun folgender vorwurf der

diskriminierung aufgrund des geschlechts.

ich darf davon ausgehen, dasz ein absatz wie der eingangs zitierte, wäre er von einer frau geschrieben worden, nicht zum selben ergebnis geführt hätte. wenn Sie mir hier schon nicht mehr zustimmen, dürfen Sie die post verlassen, denn was jetzt kommt, ist dann bullshit. Sie wollen bullshit hören? okay.

  1. glauben Sie noch, dasz es menschen gibt, die die wendung "von hinten" auch in der lage so zu hören sind, wie sie sich im jeweiligen kontext gestaltet, nämlich "von hinten in die kapelle gehen" oder "die karre von hinten schieben" oder "etwas von hinten wegnehmen"? glauben Sie nicht? woran liegt das? also dasz Sie es nicht glauben :und: dasz es nur noch sehr wenige dieser leute gibt? (ich gehöre dazu…)
  2. glauben Sie, dasz es menschen gibt, die bei head/fat/lang keine assoziationen zu (penishead? fetter schwanz? langer schwanz? tut mir leid ich weisz es wirklich nicht…) also haben? dasz "nehmen" auch :etwas nehmen: bedeutet und nicht zwangsläufig :jemanden:?
  3. was glauben Sie? es tut mir leid, Sie mit diesem bullshit behelligen zu müssen, denn offenbar sind Sie opfer dieser veränderung in den köpfen vieler geworden, die aus jedem "kommst du morgen?" ein "ja, ich erscheine…" machen müssen. ich bin nur insofern opfer, als ich dort, wo dieser sprech alltäglich ist (der assoziative) ein auszenseiter bin, der froh ist, wenn er mit niemandem reden musz und den spaten bei feierabend statt gegen ein bier gegen irgendein scheisz pdf tauschen kann, das wartet bearbeitet zu werden.

ich bin noch nicht fertig. aber das ist eine wissenschaft, die Sie da von mir verlangen. ich mache mehr literatur…, und wenn Sie das kleingedruckte auf der letzten seite der arbeit gelesen hätten, wüszten Sie, wer die schlampe ist, die in der arbeit herbeizitiert wird. ich möchte nicht Ihre arbeitsweise kritisieren, aber anmerken von einem wissenschaftler zu erwarten, dasz er die quellen studiert, auf die er sich bezieht. das ist eine grundlage, nestcepas? jul07.2049cet


jul07.0526cet

story of my diskrimierung.

wenn Sie sich die mühe gemacht haben bis hierher zu lesen, haben Sie sich zumindest für meine sicht der dinge interessiert – was ich sehr schätze. nichtsdestotrotz ist mir heute nach kotzen zumute, arbeiten auf dem friedhof gestern war fast unmöglich mit dem gefühl, in irgendeine :sache: geraten zu sein, die für mich nicht mehr zu definieren ist.

ich hatte bisher noch keine, so glaube ich jdfs., diskriminierung aufgrund meines geschlechts erfahren müssen. wenn der zustand, in dem ich mich jetzt befinde, vergleichbar ist dem der frauen, die die gleiche erfahrung machen, dann haben Sie mir zumindest mit Ihrem vorstosz diese jetzt ermöglicht. ich sehe jedoch einen unterschied.

ein mann, der gesunden verstandes ist, beansprucht nicht öffentlich :das recht:, eine frau aufgrund ihres geschlechts zu diskriminieren, sondern tut das6 aufgrund mangelndn bewusztseins der von ihm ausgehenden diskriminierung. Sie, die verantwortlichen, tun das (wenn Sie nicht glaubhaft und rechtssicher belegen können, dasz die obige annahme falsch ist und fr. erbrich mit der arbeit einer kommilitonin auf gleiche weise verfahren wäre) mit der rückendeckung einer anstalt des öffentlichen rechts, höherer institutionen und mit berufung auf die wissenschaft. ich bin in meinem leben mehrfach aufgrund einer behinderung auf gleiche weise behandelt worden, diese behandlung gründete jedoch auf wie eben angedeutet auf unkenntnis der lage, nichtwissen der behinderung und allgemeiner inkompetenz der beteiligten (polizisten zb., von denen ich schwer miszhandelt, beinahe erschossen, zwangsmedikamentiert wurde.) nehmen Sie das ruhig auf die leichte schulter, ich wäre nicht an der uni, wenn ich nicht abundzu in der geschlossenen psychiatrie gelandet wäre.

ich werde heute morgen nicht zum punkt kommen. wenn Sie erreichen wollten, dasz menschen wie ich ihr studium nicht schaffen, so werden Sie das auf diese art bestimmt.7 danke für die stärkung meines vertrauens ins deutsche bildungssystem.

erfahrung:

wenn frauen auf gleiche weise empfinden sollten, wie ich es im moment tue, dann sollten sie dies auch öffentlich machen. und zwar deutlich den punkt: dasz sie sich permanent für paranoid halten, wenn sie glauben in irgendeiner weise diskriminiert zu werden und dasz ihre erfahrung auf keine weise beweisbar ist, nicht die diskriminierung, nicht die auswirkungen. ich werde heute arbeiten gehen müssen und dabei jede menge kotzen. aber niemand wird mich krankschreiben auf den grund, dasz Sie meine projektarbeit nicht anerkennen und mir rechtskräftig sexistisches verhalten unterstellen. dasz Sie mir dieses nicht nur :in: der arbeit selbst, sondern im seminarkontext ebenso meinen nachweisen zu können, ist hier noch nicht zur sprache gekommen, das meinte ich oben mit :persönlich:. es wird eine weile dauern, bis ich diese anschuldigungen in ihrer tragweite erfassen kann, für mich, für mein selbstverständnis, für meine wahrnehmung des diskurses. ich hoffe irgendwie, die glaubhaft versicherten diskriminierenden, unpassenden kommentare sind eine erfindung, um diese schrift hier elizitiert zu haben, die mich zur auseinandersetzung einmal zwang. nur das ist bullshit und paranoid, verschwörungstheorie wahrscheinlich. vielleicht können Sie die studie irgendwann beenden, dafür wäre ich Ihnen jdfs. sehr verbunden. 0549cet. vielleicht kommt noch was. read my lips

  1. aber das hat sich erübrigt…, mein fehler: die markdownsymbolik läszt sich glücklicherweise auch selbst konfigurieren. sinds also guten mutes, dasz ich mich des sterns bemühen werde so ich diesen für angebracht erachte. ↩︎
  2. ich weisz, dasz sich niemand allen ernstes mit bullshit auseinandersetzt, der grips hat, deshalb kann ich nur hoffen, Sie erwarten keinen bullshit von mir. mehr kann ich Ihnen nicht bieten als die zusicherung, dasz ich es nicht für bullshit halte, was ich im folgenden erklären möchte. ↩︎
  3. ich hätte dies gern in einem gespräch verhandelt, sehe dazu jedoch null möglichkeit, die mir eine/ der betroffenen gewähren würde, nachdem was offenbar von mir gehalten wird. ↩︎
  4. von denen ich seit 01/2021 das leben einer weiteren erwachsenen person mitzufinanzieren gezwungen bin… ↩︎
  5. ich gehe hierbei davon aus, dasz Sie nicht von mir verlangen, die allgemein und aktuell in der gesellschaft etablierten grundsätze der gleichbehandlung allein zum maszstab meiner wissenschaftlichen (sprache) heranzuheben, oder? ich denke, dasz noch nicht alle alles verstanden haben um sagen zu können :so und nicht so: müsse sich heutzutage ausgedrückt werden. ich bin also mitten dabei, zu verstehen, was der grund für (sternchen) und der hintergrund zur notwendigen vermeidung bestimmter ausdrücke sei. wenn die verantwortlichen in dieser hier verhandelten angelegenheit darin so weit gediehen sind, dasz sie die zb. in anatol stefanowitschs seminar zu :sprache und politische korrektheit: vermittelten theoretischen ansätze herbeten können und vollständig verstanden haben – gut. diese verantwortlichen buddeln aber jdfs. nicht jeden tag nur löcher auf dem friedhof. ↩︎
  6. vorsicht hier könnte wieder bullshit folgen ↩︎
  7. . vielleicht wenden Sie bei meinem beharren auf der klasse, der ich augenscheinlich angehöre, ein, ich müszte ja nicht studieren und mir den stresz mit der debatte machen. Sie haben recht. ich würde jedoch gern nicht bis zum lebensende auf knien über die gräber robben müssen, weil das das einzige ist, wozu ich (in Ihren augen vielleicht) geeignet erscheine. ich bin etwas trotzig, das gebe ich zu. bisher hat Ihre sanktion nur dazu geführt, dasz ich mir meines bauarbeiterstatus an der uni sehr bewuszt geworden bin, da sich wirklich niemand dafür interessiert, was :mein: problem mit diesem umgang mit meiner spärlichen wissenschaftlichkeit ist. ich hätte aber gern OHNE verletzung Ihre position kennen und damit umzugehen gelernt, da ich dem (diskurs) (auch immer noch) durchaus freundlich (wen interessiert dieser weiszempfindliche mann) gegenüberstehe. wenn diese debatten nicht an der uni geführt werden, wo Sie, liebe dozent*, die generation ausbilden, die die zukunft gestaltet, wo zum teufel dann? ich weisz…, auf twitter. danke für den hinweis. ↩︎

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