10292spund_pc

STEFANOWITSCH-07-13-20

10287.SPUND/PC.offen gebliebenes.

die frage wird wohl nicht noch im seminar geklärt werden können und ich bin dabei, daraus eine forschungsfrage zu basteln, die zu einer HA führen könnte. da meine kapazitäten sehr begrenzt sind, würde ich diese, sobald ich abschätzen kann, wie ich das mit anderen arbeiten arrangieren kann und das dann noch möglich sein sollte, anmelden. so lange werde ich hier versuchen, an der frage zu arbeiten. [update 10323: ich habe das hier weiter verfolgt.]

frage 1. selbstbezeichnung

ich hatte dieses thema in der vergangenen woche in einer arbeitsgruppe des kurses geöffnet, dort wird aber wohl nicht mehr viel passieren nehme ich an, in den googlegruppen des kurses passiert ohnehin nichts, soweit ich sie richtig bediene. deshalb hier, als fallbeispiel, zu dem ich antworten, lektüretips brauche:

jemand bezeichnet sich in irgendeinem zusammenhang mit einem schimpfwort1 und wird dafür abgemahnt. er gehört nicht zur gruppe der personen, die üblicherweise mit diesem wort :beschimpft: werden, akzeptiert aber das tabu, diese üblicherweise damit bezeichnete gruppe damit zu bezeichnen sowie den referentiellen charakter des wortes, das bei verwendung den stereotyp konventionell impliziert/referiert.

  • kann von dem wort2, wenn es sich um ein schimpfwort und nicht um ein slur handelt3, ebenfalls eine konventionelle implikatur ausgehen mit der folge es auch losgelöst von der sprecherintention4 bei bloszer verwendung als beleidigend zu empfinden, egal wer adressiert wird?5
  • wo (literatur) finde ich hinweise zur genauen differenzierung zwischen slurs und schimpfwörtern – wenn das für o.a. fall einen unterschied machen würde? ich habe nicht alle bzw. nur wenige der texte intensiv lesen können, möchte aber, falls sich in bezug zur frage etwas in der lektüre finden liesze, dazu arbeiten; müszte also wissen, mit was für einem :kaliber: von text ich es zu tun hätte, um das beispiel aufzulösen.
10293.slurs/schimpfwörter

ich habe mittlerweile die in sitzung 10 referierten texte zumindest einmal auf meine fragestellung hin gescannt; antworten werde ich weiter suchen müssen. einen text :auf: eine fragestellung hin fokussiert zu lesen gelingt ja erst, nachdem diese überhaupt klar ist. also nochmal von vorne…

  1. ob es sich bei <schlampe> um ein slur im engeren sinne handelt, ist eine weiterführende frage ↩︎
  2. dabei ist wahrscheinlich wichtig, ob es sich bei <schlampe> um ein schimpfwort oder ein slur handelt ↩︎
  3. wobei auch in diesem fall die konventionelle implikatur soweit ich verstanden habe keine allgemein unumstrittene ansicht ist ↩︎
  4. im rahmen der ansicht ein sprecher bediene bei benutzung die implikatur und stimme mit den konventionen überein ↩︎
  5. bitte korrigieren Sie mich wenn meine annahmen eh auf falschem grund ruhen bzw. die terminologie falsch eingesetzt ist ↩︎